Auf welchen Ebenen wirkt das FREI DAY Lernformat? Was beobachten wir seit der Einführung bei unseren Schüler*innen, bei uns selbst als Lernbegleiter*innen und in unserer Schulkultur? Diesen Fragen und dem Austausch zu ihren Erfahrungen und Eindrücken gingen die Beteiligten beim Netzwerktreffen aller interessierten FREI DAY Schulen in Nordrhein-Westfalen (NRW) nach.
Am 25. Mai 2023 kamen 24 Lernbegleiter*innen und Schulleitungsmitglieder von insgesamt 14 verschiedenen Grund- und weiterführenden Schulen aus NRW im UnPerfekthaus in Essen zusammen, um innezuhalten, gemeinsam zurück auf die bisherigen Entwicklungen zu schauen und mutig den Blick in die Zukunft schweifen zu lassen:
→ Wo wollen wir hin?
→ Was sind unsere Ziele bis zum Ende des Schuljahres im Jahr 2025?
Nach den ersten digitalen Begegnungen war es für alle Beteiligten besonders schön, sich nun einmal in Präsenz zu treffen und analog zusammenzuarbeiten.
Welche Veränderungen brachte der FREI DAY bis hierhin mit sich?
Nach einer Kennenlernrunde tauschten alle Teilnehmenden in einem stillen Dialog Eindrücke und Erfahrungen aus der FREI DAY Praxis aus.
Dabei halfen Fragen zu ganz unterschiedliche Wirkungsebenen des FREI DAY:
→ Was habe ich am FREI DAY über meine Schüler*innen gelernt?
→ Was über mich selbst als Lernbegleiter*in?
→ Und was über BNE und die Welt?
Außerdem wurden Beobachtungen hinsichtlich spürbarer Veränderungen der eigenen Lern- und Schulkulturen sowie dem Kompetenzzuwachs der Kinder und Jugendlichen ausgetauscht.
Und das war nach Beobachtung von FREI DAY-Regionalleiterin Miriam Remy eine Menge: „Es war eine reichte Ernte an Impulsen und sehr beeindruckend, was sich an den Schulen bei den Lernbegleiter*innen und Schüler*innen mit dem FREI DAY bewegt hat.“
Austausch zu Erfolgsfaktoren und Gelingensbedingungen
Nach diesem Rückblick sammelten wir Erfolgsfaktoren und Gelingensbedingungen für die Einführung und Umsetzung des FREI DAY.
→ Was ist entscheidend in Hinsicht auf die Kultur und Einstellung aller Beteiligten?
→ Was ist wichtig, in der praktischen Umsetzung des FREI DAY zu beachten?
→ Und welche Rahmenbedingungen, Ressourcen und Strukturen sind dafür notwendig?
Abschließend sind alle eingeladen, zur Inspiration über den Tellerrand in die Ergebnisse der anderen Kleingruppen zu schauen.
Was ist unsere Vision für 2025?
Zum Abschluss haben wir dann den Blick nach Vorne gewagt: Wo wollen die beteiligten Schulen im Sommer 2025 stehen? Was hat sich bis dahin an ihre Schulen in Hinsicht auf die Lern- und Schulkultur und die Umsetzung des Whole School Approach getan? Wovon träumen sie? Und was sind konkrete Schritte zur Erreichung dieser Vision?
Mit Hilfe der Methode der Rückwärtsplanung gingen wir Schritt für Schritt vom Ziel aus und identifizierten wichtige Meilensteine und Erfolgsfaktoren auf dem Weg.
Und so gehts weiter
Das NRW-Netzwerktreffen war tatsächlich ein richtiges Vernetzungstreffen. „Ich konnte immer wieder beobachten, wie Handynummern und E-Mailadressen ausgetauscht wurden“, erzählt Miriam Remy, „die Gespräch waren in den Arbeitsphasen und in den Pausen mitunter so angeregt, dass unsere Klangschale als Timeboxing gar nicht mehr wahrgenommen wurden.“
Da ist es nicht verwunderlich, dass alle Beteiligten den Wunsch hegen, sich einmal in Ruhe für anderthalb bis zwei Tage am Stück miteinander auszutauschen und den Tag gemütlich zusammen am Lagerfeuer ausklingen zu lassen. Auch die Idee von schulübergreifenden Angeboten für interessierte Schüler*innen stieß auf positive Resonanz.
Das FREI DAY-Team nimmt alle diese Ideen mit ins neue Schuljahr und hält das NRW-Netzwerk auf dem Laufenden.
Wer auch Teil des FREI DAY-Netzwerkes werden möchte, kann sich gern für das FREI DAY Begleitprogramm in NRW 2023/24 bewerben. →Nächster Infotermin: 14.06.23 Informiert euch auch gern über weitere zukunftsorientierte Lernformate, das Schule im Aufbruch Netzwerk sowie die weiterführenden Angebote zu einer Transformationsbegleitung im Sinne des Whole School Approach.