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Unser Ziel

Unser Ziel: 13.500 FREI DAY Schulen bis 2025 in ganz Deutschland.

Es gibt rund 40.000 allgemeinbildende Schulen und elf Millionen Schüler*innen in Deutschland. Mit dem FREI DAY könnten all diese Kinder und Jugendlichen ihre Projekte in ihrer Nachbarschaft und Kommune in die Tat umsetzen. Was würde in Deutschland nicht alles in Bewegung geraten, wenn elf Millionen junge Menschen ihre Ideen verwirklichen könnten? Wir sind fest davon überzeugt: Unser Land würde zu einem nachhaltigen und gerechten Ort werden.
Was uns so sicher macht? – Die Projekte der Schüler*innen, die bereits einen FREI DAY an ihrer Schule haben. Mittlerweile lernen Kinder und Jugendliche an über 80 Schulen in Deutschland, was sie alles auf die Beine stellen können, wenn wir es ihnen zutrauen und ihnen den FREI-Raum dafür geben:

All das sind Beispiele für Projekte, die Schüler*innen bereits am FREI DAY umgesetzt haben. An Schulen ohne einen FREI DAY hängt das Aktivwerden der Kinder und Jugendlichen derzeit zum größten Teil von einzelnen Lehrer*innen ab oder ist beschränkt auf bestimmte Settings, wie Schülerfirmen, AGs oder Projektwochen. Doch damit wir die Ziele der Agenda 2030 erreichen, müssen wir alle Kinder und Jugendlichen dazu ermutigen, selbst Lösungen für eine nachhaltige und gerechte Lebensweise zu entwickeln. Daher muss Bildung für nachhaltige Entwicklung an allen Schulen in Deutschland in Form eines konkreten Lernformts strukturell verankert werden.

Wir müssen nicht nur groß denken; wir müssen auch groß handeln! Bis 2025 wollen wir mit 13.500 Schulen ein Drittel aller allgemeinbildenden Schulen in Deutschland mit dem FREI DAY erreicht haben. An 13.500 Schulen werden im Jahr 2025 mehr als 3 Millionen Kinder und Jugendliche lernen, die Welt zu verändern und mit ihren Projekten eine gerechte und nahhaltige Gesellschaft erschaffen. Ein großes Ziel, das den Beginn einer noch größeren Bewegung ausmacht.

Die Ziele aller FREI DAY Schulen

Bildung für nachhaltige Entwicklung für alle Schüler*innen

Kinder und Jugendliche einer FREI DAY Schule entwickeln ausschließlich Ideen und Projekte, die sich an den Global Goals (SDGs) der Vereinten Nationen orientieren.

Sie finden heraus, was beispielsweise Mülltrennung mit dem 12. SDG zu tun hat – dem Ziel für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster – und welche Konsequenzen es für uns hat, wenn wir dieses Ziel nicht erreichen. Sie blicken kritisch auf ihren eigenen Umgang mit Müll und entwickeln Lösungen. Das ist Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ziel ist es, mit dem FREI DAY allen Schüler*innen die Möglichkeit zu geben, herauszufinden, wie ihre Entscheidungen die Menschen nachfolgender Generationen beeinflussen werden.

Dabei endet die Wirkung des FREI DAY nicht am Schultor, da Schüler*innen mit ihren Geschwistern, Eltern, Großeltern und Nachbar*innen darüber reden, was sie in der Schule erleben. Somit stoßen FREI DAY Schulen das gesellschaftliche Bewusstsein für Klimawandel, Tier- und Umweltschutz, Geschlechtergleichheit oder globale Gerechtigkeit insgesamt an.

FREI-Räume für die Potentiale von Kindern und Jugendlichen​

Am FREI DAY sind es die Kinder und Jugendlichen selbst, die entscheiden, wofür sie sich interessieren und an welchen Themen und Projekten sie arbeiten wollen. Mit dem FREI DAY schaffen Schulen einen FREI-Raum für Kinder und Jugendliche, in dem sie in etwas Neues hineinspringen und sich ausprobieren können. Keine Vorgaben von Lehrer*innen, kein Curriculum und keine Benotung durch Klausuren, Referate oder Plakatvorstellungen.

Ziel ist es, die Kinder in den Mittelpunkt des Lernens zu stellen. Am FREI DAY können Lehrer*innen endlich fragen: Was interessiert dich? Was sind deine Themen? Wofür brennst du? Was bereitet dir Sorgen? Wo willst du dich einbringen? Es geht nicht länger um den Lehrplan; es geht nur um die jungen Menschen und ihre Ideen. Sie werden die Schule mit dem Wissen verlassen: Ich zähle. Auf mich und meine Fähigkeiten kommt es an.

Von der Schule zur Lernlandschaft

FREI DAY Schulen öffnen sich der Welt. Sie bauen ein umfangreiches Netzwerk bestehend aus außerschulischen Partnerorganisationen auf. Ziel ist es, dass Schüler*innen am FREI DAY mit NGOs, außerschulischen Lernorten, Unternehmen, Künstler*innen, Universitäten oder Wissenschaftler*innen zusammenarbeiten, um ihre Zukunftsvisionen entwerfen und ihre Lösungen umsetzen zu können. Nach und nach, Projekt für Projekt und Jahrgang für Jahrgang erweitert sich dieses Netzwerk.

So verlieren Herkunft, Familie und Status an Bedeutung für den beruflichen Werdegang der Schüler*innen. Am FREI DAY erhalten sie schon früh die Möglichkeit, Kontakte zu Organisationen und Personen aufzubauen, zu denen sie sonst keinen Zugang finden würden. Kinder und Jugendliche lernen bereits während ihrer Schulzeit Menschen kennen, mit deren Unterstützung sie als junge Erwachsene selbst etwas auf die Beine stellen können.

Begleiten statt Lehren

Am FREI DAY verändert sich auch die Bedeutung des Lehrberufs. Lehrer*innen geben die Kontrolle ab und dürfen loslassen. Kein vorgegebener Stoff aus dem Rahmenlehrplan, keine Stundenverlaufspläne, keine Arbeitsblätter. Schüler*innen informieren sich, planen und probieren selbst, wie sie ihre Projektideen in die Tat umsetzen können. FREI DAY Lehrer*innen werden stattdessen zu Lernbegleiter*innen und unterstützen die Kinder und Jugendlichen bei bei Bedarf im Prozess.

Sie müssen sich nicht länger auf alle möglichen Fragen ihrer Schüler*innen vorbereiten, da die Kinder und Jugendlichen durch Recherche oder die Expertise von außerschulischen Partner*innen selbst herausfinden, wie sie zum Ziel gelangen. FREI DAY Lehrer*innen vertrauen auf das Potential und die Fähigkeiten ihrer Schüler*innen und verzichten auf Kontrolle oder Bewertung durch Noten, um zu motivieren.