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Der FREI DAY ist ein Lernformat von Schule im Aufbruch.

Der FREI DAY, Arbeitswelt & Digitalisierung

Die Digitalisierung ist Treiber für Innovation. Sie bringt nicht nur ständig neue Geschäftsmodelle, Dienstleistungen und Produkte hervor, sondern verändert auch grundlegend, wie wir lernen, arbeiten, konsumieren, kommunizieren, also: wie wir leben.

Kreativität, Agilität, Teamwork, Kommunikation, Problemlösefähigkeit werden zentral. In Zukunft zählen Innovationskompetenz und die Fähigkeit, mit Unvorhersehbarem intelligent umzugehen. Effektive Digitalisierung beruht auf der Fähigkeit, dass Teams gut zusammenarbeiten, gemeinsam etwas entwickeln, Großes bewegen können, Lösungen finden für die globalen Herausforderungen. Talent ist das Potenzial der Zukunft. 

Der FREI DAY ist ein ideales Lernfeld zum Erwerb all dieser Haltungen und Kompetenzen. Die Kinder und Jugendlichen werden viel recherchieren, sich Informationen beschaffen müssen, werden digital kommunizieren und auch Apps entwickeln. Sie werden Zukunfts-Visionen filmisch umsetzen, Modelle entwerfen u.v.m. Sie finden ihre Themen und entdecken und entwickeln Leidenschaften und Talente. Sie lernen Metakompetenzen für digitale Mündigkeit wie kritisches Denken, Informationsbewertung, präzise Kommunikation, Fehler-Freude, Kreativität, Teamfähigkeit, Problemlösungsfähigkeit, Experimentierfreude, Veränderungsbereitschaft, Frustrationstoleranz. 

Agiles Lernen ist Kern des FREI DAY. Schüler können mit agilen Entwicklungsmethoden wie design thinking oder Scrum arbeiten, Sprints kennenlernen, in denen sie sich vornehmen, was zu lernen ist. Es gibt sicher Jugendliche, die talentiert sind für die Rolle des Scrum-Master oder des Product Owners. Das sogenannte EduScrum wird seit Jahren erfolgreich in der AGORA, einer Ashoka Change Maker School in Roermond angewendet. Unternehmen können Schülergruppen und Lehrer dabei unterstützen, diese Methoden zu erlernen. So entwickelt sich ein Feld für Zukunft-Patenschaften. Offene Räume, Open Spaces, soziales Labore, das Nutzen oder das Einrichten von Makerspaces – auch dafür lassen sich sicher gute Kooperationen entwickeln. 

So ist der FREI DAY auch für die Zukunft der Arbeit eine gute Vorbereitung. Er erhält und stärkt Kreativität, Innovationsgeist, Eigeninitiative, Begeisterung, Purpose, Team- und Problemlösefähigkeit. Sowie auch Entrepreneurship-Geist. Unsere Gesellschaft braucht unternehmerische Initiativen, die nicht immer neue Bedürfnisse herauskitzeln, sondern auf vorhandene Herausforderungen mit ökologischer, ökonomischer, künstlerischer Fantasie antworten. 

Für die große Transformation, in der die Gesellschaft sich innerhalb kurzer Zeit radikal neu konzipieren muss, sind Entrepreneure mit Visionskraft, intellektuellem Mut, Verantwortung und Gemein-Sinn ein Schlüssel. Entrepreneurship ist wichtiges Element der Zukunfts-Bildung, Entrepreneurship ist eine Haltung. Sie ist geprägt von Neugierde schöpferischen Geist, Innovationskraft, unternehmerischem Geist – der Kultur des FREI DAY. 

Soziales und ökologisches Entrepreneurship sind wichtig, um Lösungen für die großen Herausforderungen, in denen wir stehen, zu finden. ‘Wir sind das Kapital. „Erkenne den Entrepreneur in Dir“ –  so ein Buchtitel von Güner Faltin, Prof. für Entrepreneurship. Entrepreneurship kann Ökonomie besser. Der FREI DAY hat den Entrepreneurship-Geist als Wesenskern: “Unternimm etwas. Sei leidenschaftlich. Werde aktiv. Du zählst, auf dich kommt es an. Du kannst – gemeinsam mit anderen – Changemaker sein.”

Autor*in

Margret Rasfeld

Margret Rasfeld ist Gründerin von Schule im Aufbruch und Initiatorin des FREI DAYs. Als ehemalige Schulleiterin macht sie heute Schulen Mut, in den Aufbruch zu gehen.

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