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Der FREI DAY ist ein Lernformat von Schule im Aufbruch.

Der FREI DAY weckt Begeisterung für Forschung und Technik

Wir wissen es. Kinder sind kreativ, tüfteln und bauen, interessieren sich für Umwelt und Technik, sind neugierig und experimentierfreudig. Sie staunen und begeistern sich für MINT-Themen.

In der Schule nimmt die Begeisterung häufig ab – zu theoretisch, wenig kreativ, zu lebensfern, unattraktiv, schwierig, benotet und bewertet. Dass es gelingt, Interesse zu wecken, zeigen außerschulische Angebote wie Schülerlabore, das Futurium und der InnoTruck des BMBF, von denen Schüler*innen begeistert zurückkommen. Die Erfahrung zeigt jedoch auch: außerschulische Angebote sind schnell ausgebucht, können den Bedarf nicht decken, sind mit Kosten und Aufwand verbunden, stören den geregelten Stunden-Plan. Das Potenzial kann stärker ausgeschöpft werden.

“Mit 14 ist bei vielen die Neugier erloschen. Das ist nicht nur schade für den Einzelnen, es ist gleichzeitig ein Problem für unsere Volkswirtschaft. Wenn Deutschland weiter in Wissenschaft, Forschung und Innovation zu Spitze gehören will, brauchen wir mehr Menschen, die sich für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz: MINT – begeistern. Bringen Sie sich ein und begeistern sie andere für MINT. Denn in diesem Wissen liegt unsere Zukunft.“

Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung

Kreativität braucht offene, unbewertete Räume zum Experimentieren, Ausprobieren, zum Potentialeentdecken. Beim FREI DAY ist Zeit zum anregenden Stöbern im Netz und auch in Magazinen wie „forscher – Das Magazin für Neugierige“, in dem Kinder spannend aufbereitet komplexe Zusammenhänge und neue Entdeckungen aus Wissenschaft und Forschung finden. Scientists4Future haben tolle Vorträge. Der Frei-DAY ermöglicht verstärkte Kooperation zwischen Schulen, Hochschulen und Unternehmen der Technologiebranche. Talente können frühzeitig entdeckt und gefördert werden. 

Mit den FREI DAYS erfinden sich Räume, Labore, Werkstätten, Maker Spaces –  in der Schule und im Umfeld. Wettbewerben wie ‘Jugend forscht’ oder ‘Invent a Chip’ bietet der FREI DAY ideale Rahmenbedingungen. Leidenschaftsgruppen können sich finden. Experimentierworkshops begeistern und geben Inspiration.  Jugendliche können auch in Grundschulen und Kindergärten gehen und dort Experimente mit Kindern entwickeln. Dazu gibt es gute Erfahrungen. 

Am FREI DAY werden Zero-Waste-Konzepte entworfen, Apps dazu programmiert, die Schule nachhaltig umgebaut. Energiefüchse sind am Werk und außerschulische Partner stellen ihre Expertise bereit. Eine Schülerfirma gründet sich, die Gemüseanbau und Fischzucht in einem geschlossenen Kreislauf betreibt und im selbstgebauten Kiosk verkaufen Schüler*innen stolz eigene Bio-Produkte. Es entstehen Null-Energie Werkstätten, VR-Loungen und Repair Cafés – auch in der Nachbarschaft und offen für die Nachbarschaft. Mitarbeit willkommen. Der FREI DAY wirkt in die Kommune. Die jungen Forscher*innen sammeln Umweltdaten mit der SenseBox, werden Teil des Citizen Science-Projektes und so Akteure für Zukunftsplanungen. 

Sie entdecken Cradle to Cradle und staunen, was alles möglich wird, wenn wir von der Natur lernen, in Kreisläufen denken, keinen Abfall und keine Gifte mehr einsetzen oder produzieren. 

Welche Inspiration für junge Menschen, zu dieser Vision aktiv beitragen zu können. FREI DAY-Stories und FREI DAY-Filme verbreiten Good News und machen Mut und Lust.  MINT neu gedacht. Interessant und SINN und Zukunftstiftend. Das Interesse an Naturwissenschaften, Informatik, Technik und Forschen steigt enorm, besonders bei Mädchen. 

Der FREI DAY – ein Kraftfeld für MINT!

Autor*in

Margret Rasfeld

Margret Rasfeld ist Gründerin von Schule im Aufbruch und Initiatorin des FREI DAYs. Als ehemalige Schulleiterin macht sie heute Schulen Mut, in den Aufbruch zu gehen.

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